Schizophrene Psychose
Schizophrene Psychosen im Kindes- und Jugendalter sind sehr selten. Ab dem 12. Lebensjahr können sie zunehmend jedoch vorkommen. Im Vorfeld kann es zu uncharakteristischen Beschwerden, wie depressiv-ängstlichen Verstimmungen, Stimmungsschwankungen oder Beziehungsstörungen kommen. Auch sozialer Rückzug kommt vor. Von den Eltern und von den Lehrern werden die Jugendlichen oft als schwunglos oder tagträumerisch beschrieben.
Anders als im Erwachsenenalter, ist die schizophrene Psychose im Jugendalter mehr durch eine Abflachung der Gefühle (Affektverflachen), Antriebsstörungen, sozialer Rückzug und Leistungsabfall gekennzeichnet, während im Erwachsenenalter paranoide Symptome, Halluzinationen und Wahnsymptome auftreten.
Eine genaue Diagnostik ist notwendig, insbesondere auch um körperlich - bedingte Psychosen auszuschließen, ferner sind Alkohol- und/oder Drogenmissbrauch zu eruieren, da Psychosen auch durch Drogen hervorgerufen werden können. Ferner muss die schizophrene Psychose von einer depressiven Entwicklung abgegrenzt werden.
Die Therapie der kindlich-jugendlichen Schizophrenie ist umfangreich, einerseits sind Familienberatung, rehabilitative Maßnahmen sowie medikamentöse Behandlungen notwendig. Die Behandlung dieses sehr komplexen Krankheitsbildes gehört immer in die Hand eines erfahrenen Kinder- und Jugendpsychiaters.
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